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11.12.2025

Bayern unterstützt Region Würzburg mit 137 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen

Die Region Würzburg erhält im kommenden Jahr Schlüsselzuweisungen in Höhe von 137.331.624 Euro. Der Landkreis wird mit 33.497.376 Euro unterstützt, die 52 Gemeinden erhalten 43.518.712 Euro, die Stadt Würzburg 60.315.536 Euro. „Auch in Zeiten steigender Kosten gilt: Unsere Kommunen können sich auf den Freistaat Bayern verlassen!“ sagen Landtagsabgeordnete Dr. Andrea Behr (CSU, Würzburg-Stadt) und Björn Jungbauer (CSU, Würzburg-Land).

„Bayernweit werden für 2026 die Schlüsselzuweisungen für finanzschwächere Gemeinden weiter erhöht – damit unsere Kommunen weiter ihre Aufgaben erfüllen und weiter in die Zukunft investieren können“, so die beiden Stimmkreisabgeordneten. In Stadt und Landkreis ergibt sich im Vergleich der Zahlen zum Vorjahr ein differenziertes Bild bei den Schlüsselzuweisungen, dies hängt mit den unterschiedlichen Finanzkräften zusammen. 

„Die Stadt Würzburg erhält rund 60 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen, das sind rund 3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Der Freistaat Bayern beweist damit Solidarität gerade in Zeiten knapper Kassen in der Stadt. Im aktuellen städtischen Haushalt sind nur 57,6 Millionen Euro an Zuweisungen vorgesehen, das zusätzliche Geld verschafft nun Spielräume“, so Dr. Behr. Abgeordneter Jungbauer ergänzt: „Im Landkreis Würzburg führt die außergewöhnlich starke Steigerung der Finanzkraft aller Gemeinden um zusammen 17% dazu, dass mit 77 Millionen Euro rund 11,5 Millionen Euro weniger an die 52 Kommunen und den Landkreis im Vergleich zum Vorjahr ausgezahlt werden. Das ist ein gutes Zeichen, da die Kommunen durch eine gestärkte Einnahmensituation keinen Ausgleichsbedarf durch die Schlüsselzuweisungen des Freistaats Bayern haben. In Gemeinden wie beispielsweise Uettingen und Greußenheim, wo die Umlagekraft gesunken ist, gibt es auch höhere Schlüsselzuweisungen“, so Jungbauer. 

Schlüsselzuweisungen ergänzen die eigenen Einnahmen (z.B. Einkommen- oder Gewerbesteuer) der Kommunen und mildern Unterschiede in der finanziellen Leistungsfähigkeit ab. Kommunen mit geringeren eigenen Steuereinnahmen erhalten höhere Schlüsselzuweisungen, Kommunen mit hohen Einnahmen niedrigere. 

Besonders erfreulich und wichtig ist, dass im Finanzausgleich 480 Millionen Euro zusätzlich (+57%) an Zuweisungen für die Bezirke zur Verfügung stehen. Mit dieser erheblichen Aufstockung konnte ein starker Anstieg der Bezirksumlage und in Folge der Kreisumlage vermieden werden. Jungbauer, der auch Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion ist: „Damit wird nicht nur die Handlungsfähigkeit der Bezirke weiter gestärkt. Der Landkreis sowie mittelbar die Gemeinden als Umlagezahler profitieren deutlich von dieser finanziellen Entlastung“. Seine Kollegin Dr. Behr ergänzt „Von den zusätzlichen Mitteln fließen 46,4 Millionen nach Unterfranken, was ein kraftvolles Mittel ist.“ Die Bezirksumlage liegt nun bei 20,69% - geplant waren 23 oder 24. 

Landesweit stehen im Jahr 2026 für die Schlüsselzuweisungen rund fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Das sind 131 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Die Mittel sind der größte Einzelposten von insgesamt 12,83 Milliarden im kommunalen Finanzausgleich. Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hat die aktuellen Schlüsselzuweisungen an die bayerischen Kommunen heute bekanntgegeben.

Die Schlüsselzuweisungen können frei verwendet werden. Deswegen sind sie für viele Kommunen – neben den eigenen Steuereinnahmen - eine wichtige Einnahmequelle. „Wir stärken damit die kommunale Selbstverwaltung, ermöglichen passgenaue Angebote vor Ort und Investitionen “, sagen Dr. Behr und Jungbauer.


Im Einzelnen erhalten die Gemeinden:
  • Altertheim: 1.107.336 €
  • Aub: 263.028 €
  • Bergtheim: 1.237.716 €
  • Bieberehren: 554.100 €
  • Bütthard: 176.168 €
  • Eisenheim: 758.256 €
  • Eisingen: 1.019.932 €
  • Erlabrunn: 814.956 €
  • Frickenhausen: 541.100 €
  • Gaukönigshofen: 621.936 €
  • Gelchsheim: 311.840 €
  • Gerbrunn: 2.327.232 €
  • Geroldshausen: 524.784 €
  • Giebelstadt: 1.760.208 €
  • Greußenheim: 664.840 €
  • Güntersleben: 1.959.600 €
  • Hausen: 891.464 €
  • Helmstadt: 716.100 €
  • Hettstadt: 1.498.584 €
  • Höchberg: 1.345.996 €
  • Holzkirchen: 596.812 €
  • Kirchheim: 606.672 €
  • Kist: 1.156.632 €
  • Kleinrinderfeld: 488.984 €
  • Leinach: 1.772.972 €
  • Margetshöchheim: 934.384 €
  • Neubrunn: 945.108 €
  • Oberpleichfeld: 590.492 €
  • Ochsenfurt: 3.366.088 €
  • Prosselsheim: 474.896 €
  • Randersacker: 1.076.804 €
  • Reichenberg: 1.376.472 €
  • Remlingen: 630.756 €
  • Riedenheim: 68.428 €
  • Rimpar: 1.899.416 €
  • Sommerhausen: 339.740 €
  • Sonderhofen: 364.324 €
  • Tauberrettersheim: 431.884 €
  • Theilheim: 1.028.352 €
  • Thüngersheim: 1.253.888 €
  • Uettingen: 666.072 €
  • Unterpleichfeld: 714.376 €
  • Veitshöchheim: 470.996 €
  • Waldbrunn: 557.388 €
  • Winterhausen: 600.388 €
  • Zell am Main: 2.011.212 €